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Für die Technik im Einsatz

Planung ist das wichtigste Werkzeug, damit auf unseren Übungsanlagen, in den Schulungsräumen und der gesamten Infrastruktur alles möglichst zuverlässig funktioniert. Acht Mitarbeiter im Bereich Technik kümmern sich um die vielen grossen und kleinen Aufgaben. Was Backstage in Balsthal und Lungern so alles passiert, erläutert Betriebsleiter Markus Burger.

Bis zu drei Monate der Zeit voraus


Eine Software unterstützt die Vorbereitung der Kurse an der International Fire Academy und dem Interkantonalen Feuerwehr-Ausbildungszentrum. Mit ihr werden alle Ressourcen geplant – Werkzeuge und Material, Fahrzeuge, die Ausbildungsinfrastruktur und der Personaleinsatz. Die Einteilung der Mitarbeiter erfolgt drei Monate im Voraus. Zwei Monate vor einem Ereignis muss die Planung abgeschlossen sein, damit bei Kursbeginn alles zur richtigen Zeit, in der richtigen Qualität und Menge am richtigen Ort bereit ist.

Planung und Eigenverantwortung gehen dabei Hand in Hand. Ueli Leuenberger, stellvertretender Leiter Betrieb und ausgebildeter Mechaniker, plant den Personaleinsatz. Neben seinem Wissen und der Leidenschaft für die Aufgabe gehören gute Nerven dazu. Denn bei aller Planung gilt es, auch für Unvorhergesehenes schnell Lösungen zu finden. Ihren Tag teilen sich die Mitarbeiter eigenverantwortlich ein. Zu tun ist immer genug. Verbrauchsmaterialien müssen bestellt und Wartungstermine eingehalten werden, Reparaturen sind zu erledigen und auch die Aussenanlagen werden vom Technik-Team gepflegt. Und natürlich ist die Kernaufgabe zu erledigen: Das Betreuen der Anlagen und Kurse.

Ein Ansprechpartner für jeden Kurs


Jeder Kurs wird von einem verantwortlichen Techniker begleitet, der Ansprechpartner für alle Probleme vor Ort ist. Er kümmert sich um das Material, füllt Getränkeautomaten ebenso auf wie Atemluftflaschen, bringt Drucker und Beamer zum Laufen sowie Brand-stellen in den Übungsanlagen. Um schnell reagieren zu können, sind für die Anlagen alle wesentlichen Ersatzteile auf Lager. Selbst auf einen medizinischen Notfall sind alle Techniker als Betriebssanitäter Stufe 2 IVR vorbereitet und frischen ihr Wissen jährlich auf.

Am Abend wird alles Material von den Aussenarbeitsplätzen zurückgeholt, gesäubert, gewartet und wieder eingeräumt. Nichts bleibt einfach liegen für den nächsten Tag, sondern wird immer frisch bereitgestellt.

Leidenschaftliche Handwerker mit vielfältigen Expertisen


Alle Techniker haben eine handwerkliche Ausbildung absolviert. Meist ergeben sich daraus ihre speziellen Leidenschaften und Aufgaben. LKW-Mechaniker Philip Bieli ist Fahrzeugverantwortlicher und kümmert sich bevorzugt um alles, was einen Motor hat. Lorenz Kohler beschafft als Schreiner das Brennholz. Ganz besonders schlägt sein Herz für die Kleinlöschgeräteplattform, wo er auch Ausbildungslektionen hält.

Urs Meier ist als Elektro-Mechaniker für die Übungstunnelanlagen verantwortlich. Gleichzeitig kümmert er sich akribisch um die Löschwasserbewirtschaftung inklusive der Dokumentationspflichten. Das Instruktionsmaterial ist die Domäne von Josef Winistörfer. Er kennt sich auch ohne Listen genau aus und weiss, wo alles zu finden ist. Ausserdem ist er für die Atemschutztrainingsanlagen verantwortlich.

Matthias Jakob, Automobilmechatroniker, hat zusammen mit Ueli Leuenberger die Ausbildung zum Atemschutzgerätemechaniker absolviert und bringt sich besonders als Atemschutzgerätewart ein. Daneben ist er für die Anlagen im Themenpark verantwortlich. Marco Frei, der neueste Zugang im Team, kümmert sich als Metallbauer um den ganzen mechanischen Unterhalt der Anlagen. Gleichzeitig ist er für die jüngste Übungsanlage zuständig, das Brandhaus Q. Hauswart Michel Derendinger kümmert sich schliesslich um alle nicht feuerwehrtechnischen Einrichtungen und ist zudem die gute Seele im Haus. Er fasst überall mit an und passt damit perfekt ins Team.

Kursverantwortliche brauchen keinen Schrittzähler


Wenn abends ein Kurs zu Ende und alles wieder an seinen Platz geräumt ist, sind Berichte zu erstellen. Schreibarbeit nach einem langen Tag. Sicherlich mehr als 10'000 Schritte hat der jeweils kursverantwortliche Techniker hinter sich – er braucht keinen Schrittzähler um nachzumessen. Unser Techniker sind einfach immer unterwegs, damit bei uns alles gut läuft.