Bei den meisten Einsätzen in Strassentunneln können die Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen direkt bis zur Einsatzstelle fahren. In den meisten Bahntunneln ist dies hingegen nur mit Spezialfahrzeugen möglich, beispielsweise mit Lösch- und Rettungszügen oder Zweiwegefahrzeugen, die sowohl auf Strassen als auch auf Schienen fahren können. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht der wichtigsten Fahrzeugarten und ihrer taktischen Vor- und Nachteile.
Schiene, Strasse oder beides
Feuerwehrfahrzeuge für Einsätze in Bahntunneln können in drei Kategorien unterschieden werden:
- Strassenfahrzeuge
- schienengebundene Fahrzeuge
- Zweiwegefahrzeuge
Unter Strassenfahrzeugen sind hier die Standard-Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren zu verstehen. Mit ihnen können die Portale und seitlichen Zugänge nur auf Strassen, befestigten Wegen oder – mit geländegängigen Fahrzeugen – bis zu einem gewissen Grad auch querfeldein erreicht werden. Ein Einfahren in den Tunnel ist nur dann möglich, wenn dieser mit einer sogenannten festen Fahrbahn ausgestattet ist.
Bahntunnel mit Schotterbett können nur mit Schienenfahrzeugen oder mit Zweiwegefahrzeugen befahren werden, die sowohl auf Strassen und festen Wegen als auch auf Schienen fahren können.